Tutorials und Videos, die den künstlerischen Schaffensprozess dokumentieren, gibt es auf den einschlägigen Portalen bekanntlich wie Sand am Meer. Nicht selten bleibt mir bei manchen dieser unbekannten Talente schon mal die Luft weg. Robin Eleys the painting of "Plastic" hat jedoch alles getoppt. In Sachen Fotorealismus fällt mir mittlerweile niemand mehr ein, der sich mit ihm messen könnte.
Der 1978 in London geborene Künstler lebt und schafft heute in Australien nachdem er am Westmont College seinen Bachelor of Fine Arts absolvierte. Seit Mitte letzten Jahres erfreut sich Eley wachsender Beliebtheit, machte mehrere Ausstellungen und gewann renommierte Preise.
Fotorealismus ist an sich keine Inselbegabung und aus meiner Sicht erlernbar. Nicht lernen kann man jedoch die Fähigkeit nicht bloß detailgetreue Wiedergaben des Aussehens eines Menschen zu machen, sondern die doch sehr intime Beziehung zwischen Maler und Modell zu konservieren.
Robin Eleys technische Versiertheit ist gelinde gesagt der Wahnsinn. Dennoch bieten seine Bilder noch mehr als perfektes Handwerk. Er bezeichnet seine Bilder selbst als Essays der Observation, die aus erbarmungsloser Prüfung seiner Umgebung heraus entstehen. Seine Bilder sind nie aufdringlich oder laut, vielmehr verschmeltzt der gesamte Detailreichtum seiner Werke zu einem stimmigen Gesamtbild, welches sehr still und nur durch Nuancen zum Betrachter spricht.
// Ironic
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Und hier das Endergebnis: