Sonntag, Januar 30, 2011

Filmtipp: "Black Swan"

Gestern war ich mit Freunden im Kino und habe mir Black Swan angeschaut. Der Film überzeugt meiner Meinung nach nicht nur durch die atemberaubenden Kostüme, von denen in allerhand Blogs berichtet wurde, sondern ist auch so ein Meisterwerk.

Der Plot

Die Geschichte, die aus der Feder von Andrés Heinz stammt, handelt von einer jungen, aufstrebenden Ballerina Nina (Natalie Portman), die die Chance hat, als Hauptrolle in Tschaikowskis "Schwanensee" zu brillieren. Die Doppelrolle des unschuldigen weißen und des bösen schwarzen Schwans stellt allerdings eine große Herausforderung an sie, da die Tänzerin dazu auch ihre dunkle Seite hervorbringen muss. 

Vom strengen Balettdirektor Thomas angetrieben, versucht Nina ihr Bestes zu geben. Doch auch ihre Mutter ist keine große Erleichterung. Diese übt starken Druck auf die Tochter aus und versucht so ihre, durch die Geburt Ninas, gescheiterte Primaballerina-Karriere durch ihre Tochter mitzuerleben. Als ob das nicht genug wäre, taucht in der Balett-Company eine neue Tänzerin Lily auf, die alles zu haben scheint, was Nina im Moment fehlt. Lily (Mila Kunis) ist sexy und locker und hat keine Angst mit ihren Reizen zu spielen. Das bleibt auch Thomas nicht verborgen und er wird in ihren Bahn gezogen.
Durch den steigenden Druck von Seiten der Mutter sowie des Balett-Direktors und die Konkurrenz zu Lily scheint Nina schon bald an ihre physischen und psychischen Grenzen zu stoßen.


Das Drehbuch des vielausgezeichneten Autors war übrigens sein erstes, das für das Kino veröffentlicht wurde. Ursprünglich sollte es allerdings die Geschichte einer Schauspielerin am Broadway zeigen. Diese wollte  Regiesseur Darren Aronofsky aber im Balettmilieu spielen lassen, da er die harte Welt des Trainings, die er früher durch seine Schwester mitbekommen hatte, zeigen wollte.

Black Swan überzeugt dennoch nicht nur durch die Story und das Drehbuch, sondern auch durch seine fantastischen Kameraführungen und -einstellungen, die von Matthew Libatique, dem langjährigen Mitarbeiter des Filmemachers, ausgeführt wurden. Die düstere Stimmung, die sich durch den ganzen Film zieht, wird so nicht nur durch Tschaikowskis immerkehrende Melodien getragen, die mal im Handyklingelton, mal in der Spieluhr und natürlich den Aufführungen zu finden sind. Vielmehr sind es die dynamischen, hektischen Kamerabewegungen, die den Zuschauer noch tiefer in die Welt des Psychothrillers hineinziehen.   

Besonders beeindruckend finde ich außerdem, dass Natalie Portman sich im 10-Monatigen Tanztraining diese unglaublichen Fähigkeiten aneignen konnte und mit Höchstleistungen in der Rolle brilliert. Schon allein deswegen ist der vor kurzen gewonnene Golden Globe für die beste Hauptdarstellerin absolut verdient. Und der Oskar in greifbarer Nähe. 

Alles in allem ist Black Swan ein ausgezeichneter Psychothriller, welcher auch Elemente eines Tanzfilms gekonnt in sich vereint. Absolut sehens- und empfehlenswert! 
Wer jetzt Lust auf den Film bekommen hat, dem empfehle ich außerdem die Filmkritik auf SpiegelOnline sowie die Produktionsnotizen in der Über den Film-Rubrik der offiziellen Film-Webseite. 

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