Auch ich habe mich vom Kate-Fieber anstecken lassen und die englische Traumhochzeit verfolgt. Generell bin ich kein Freund von royalen Ereignissen, da sie mir meist ziemlich altbacken erscheinen. Diesmal allerdings machte ich gerne eine Ausnahme. Denn bei so einem jungen hübschen Paar, das vor allem so herrlich bodenständig scheint, schaut man doch gerne zu.
Ich muss wohl zugeben, dass ich als kleines Mädchen William immer ganz toll fand. Und welches Mädchen hat früher nicht wenigstens einen Gedanken daran verschwendet, wie es wohl sein würde, einmal Prinzessin zu sein? Diesen Traum konnte sich Kate Middleton nun endlich erfüllen und darf jetzt stolz Duchess of Cambridge genannt werden.
Doch nicht nur die Vermählung, bei der mir das ein oder andere Tränchen in die Augen getrieben wurde, war an sich wunderschön und spannend. Auch das modeinteressierte Herz hat natürlich höher geschlagen, als Kate die Westminster Abbey im Auto und ihrem Hochzeitskleid erreicht hat.
Schon vor Monaten brodelte die Gerüchteküche um das Hochzeitskleid der Britin, viel wurde darüber spekuliert, namhafte Designer stellten ihre Entwürfe vor, doch wurde das Geheimnis bis heute morgen gut gehütet. Als dann Sarah Burton, Chefdesignerin von Alexander McQueen, heute morgen im gleichen Hotel wie die Braut gesichtet wurde und ihr schließlich auch beim Einsteigen ins Auto geholfen hatte, wurde endlich klar, dass es ein Stück vom britischen Haus sein wird.
Das wunderschöne Brautkleid war den Erwartungen und Kates Stil entsprechend eher schlichter gehalten. Dennoch unglaublich elegant und durch die Spitzendetails und den wundervoll drapierten Rock romantisch. Die Schleppe war im Gegensatz zu Dianas Kleid kürzer und so auch proportionierter gehalten. Auch der Schleier war eher schlicht, wurde jedoch durch das geliehene Diadem aus der Schatule von Queen Elisabeth abgerundet und somit perfekt gewählt.
Und so heißt es in der Pressemitteilung:
"Miss Middleton chose British brand Alexander McQueen for the beauty of its craftsmanship and its respect for traditional workmanship and the technical construction of clothing. Miss Middleton wished for her dress to combine tradition and modernity with the artistic vision that characterises Alexander McQueen’s work. Miss Middleton worked closely with Sarah Burton in formulating the design of her dress."
Auch Kates Schwester Pippa, welche die Brautjungfer war, trug übrigens Alexander McQueen und sah dabei bezaubernd aus. Und wer sich jetzt noch mehr Informationen über das Design, die verwendeten Stoffe und die darin involvierten Personen wünscht, sollte auf dem Hochzeitsblog vorbeischauen, wo die offiziellen Pressemitteilungen erschienen sind.
Ja, nicht nur die Trauung war sehenswert, auch auf den Royal Kiss haben viele, mich inbegriffen, hingefiebert. So leidenschaftlich durfte der nicht sein, dennoch hat man die Liebe der beiden frisch vermählten deutlich sehen können. Auch dass Kate sich während der Hochzeitszeremonie stets ein Grinsen verkneifen musste und dass William nach dem Kuss rot geworden ist, fand ich überaus sympatisch.
Bilder: Les Mads