Wenn man in Ilmenau studiert und sich hier Woche für Woche aufhalten muss, fehlt einem schon sehr schnell die Großstadt. Das kleine Städtchen mit nur etwa 30.000 Einwohnern befindet sich in einem Tal inmitten des Thüringer Waldes und bietet Restaurant-technisch dementsprechend auch keine große Auswahl. Neben ein paar italienischen Lokalen gibt es hier vor allem Bistros und Imbisse, die hungrige und kochfaule Studenten mit Essen beliefern. Wie gut, dass da Erfurt mit dem Zug für uns kostenlos und nur nach 50 km erreichbar ist.
So bin ich irgendwann beim Spazierengehen in der Erfurter Altstadt auf Koko Sushi gestoßen. Die Einrichtung des Restaurants ist, wie bei vielen anderen heutzutage, modern oder besser urban gehalten. Durch die klaren Linien und Formen sowie die gleichzeitige Verwendung von Holz und warmen Farben herrscht aber dennoch eine einladende und gemütliche Atmosphäre. Das Bestellen ist entweder a la carte oder direkt am Circle möglich. Mein Lieblingsplatz ist dort aber das Podest, welches mit Kissen und einem kleinem Tischchen ausgestattet ist.
Auch das Essen überzeugt mit einer reichen Auswahl. Neben traditionellen Maki- und Nigiri-Rollen gibt es eigens in der Bar kreierte Variationen. Für Non-Sushi-Fans werden neben Suppen und Salaten auch kleine Grillspieße oder verschiedene Häppchen angeboten. Zum Dessert werden auch zwei Sorten süßen Sushi mit Ananas oder Banane serviert. Die schmecken zwar interessant, ganz überzeugt haben sie mich aber nicht.
Die Preise liegen wie für Sushi typisch zwischen 2 und 5 €. Die Bar befindet sich in der Nähe vom Fischmarkt, genauer in der Meister-Eckehart-Straße 8.
Das Koko ist also sozusagen die Sushibar meines Vertrauens in Erfurt und absolut weiter empfehlenswert.
Bilder: Koko Sushi
