Direkt am zweiten Tag in der Heimat ging es für uns ins Neue Museum Nürnberg zu der Ausstellung 100 beste Plakate 10 Deutschland, Österreich, Schweiz. Bereits seit 10 Jahren ruft der Verein 100 Beste Plakate e.V. Gestalter, Auftraggeber und Druckereien zu einem jährlichen länderübergreifenden Wettbewerb auf. Über 1600 Plakate von über 500 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden von einer international besetzten Jury begutachtet und 100 beste Motive ausgewählt, die in drei Kategorien gegliedert sind: auftragsgebundene Arbeiten, Eigenaufträge bzw. freie künstlerische Plakate und projektbetreute Plakate von Studierenden. Wer die kostenlose Ausstellung noch besichtigen möchte, der hat noch bis diesen Sonntag die Gelegenheit.
Anlässlich der Ausstellung fand Dienstag Abend außerdem ein Designgespräch mit Prof. Rayan Abdullah von der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst und dem Heidelberger Grafikdesigner Götz Gramlich statt. Neben dem eigentlichen Thema "Plakatgestaltung heute" wurde in mehr als zwei Stunden über die Bedeutung von Plakaten bei der ägyptischen Revolution, die Gesichtslosigkeit politischer Parteien in Deutschland und die Unterschiede bei der Postergestaltung zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert.
Der Vortrag von Gramlich beschäftigte sich neben der Vorstellung seiner eigenen Arbeiten mit einem weiteren Plakatwettbewerb Mut zur Wut, welchen er selbst mitinitiierte, doch dazu in einem anderen Post. Alles in allem ein sehr interessanter und gelungener Abend.
Right on Tuesday evening we went to an art exhibition at Neues Museum Nürnberg. 100 best posters 10 Germany, Austria and Switzerland is an international design competition and takes place every year. The exhibition is divided into three categories: contract works, independent artistic works and students' project work. You can visit the free exhibition till Sunday.
Photos: Alexandra Zhovtenko // Flames & Desires
